Vortrag und Impulsseminar
"Spiritualität als geformte Aufmerksamkeit"
Donnerstag, den 14. November 2013
Bildungshaus St. Arbogast
Fulbert Steffensky
Am Donnerstag, den 14. November fand im Bildungshaus St. Arbogast das Seminar zum Thema „Spiritualität als geformte Aufmerksamkeit“ mit Dr. Fulbert Steffensky statt. Mit Impulsreferaten und Gesprächen brachte Herr Steffensky den TeilnehmerInnen dieses Thema näher. Es war ein sehr gut besuchter Tag in Arbogast. (ca 100 TeilnehmerInnen)
Dem Referenten ging es darum, Spiritualität mit schlichten Erfahrungen des Alltags zu verbinden, und somit nicht in einem abgehobenen Erfahrungsbereich zu belassen.
Er knüpfte an Gesten, Worten Formeln und Ritualen an, die schon über die Generationen hinweg zu uns kommen. Er nannte sie auch Worte und Gesten „unserer toten Geschwister“.
Auf etwas, so Steffensky, ist dabei sorgfältig zu achten. Der ‚Geist‘ kann in diesen übernommenen Formen erstarren. Aber es kann sich darin auch etwas eröffnen, das weit über das subjektive Leben einzelner hinausgeht und den Zeitrahmen einer Generation bei weitem überschreitet.
Da es nicht möglich ist, Rituale immer mit voller existentieller Beteiligung auszuüben, ermutigte Fulbert Steffensky zur Halbherzigkeit, als Einübung in eine volle innere Beteiligung, wenn die entsprechenden Momente und Zeiten im Leben da sind.
Dr. Steffensky ist das Vertrauen in den ‘ Grund des Lebens‘ wesentlich, wobei dieser ‚Grund in sich selbst‘ nicht fabriziert werden kann. Damit im Zusammenhang thematisierte er einen Spannungsbogen: zum einen dem ‚Grund des Lebens‘ zu vertrauen, zum anderen sich in den Ungerechtigkeiten dieser Welt zu engagieren.
Mag. Barbara Knittel