Exkursion

Großes Walsertal – Besuch der Modellregion „Biosphärenpark“

Dienstag, 20. 9. 2016, 9.15 – ca. 18.15 Uhr

 

Die außergewöhnliche Geschichte des „Großen Walsertales“, ein, wie es auch genannt wird: von vielen Tobeln durchtobeltes Tal, die Geschichte der Walser, die sich hier ab dem 14. Jhdt angesiedelt haben, ihre Wirtschaft, Kultur und Besonderheiten waren Ziel der diesjährigen Herbstexkursion.

 

Werner Gächter (Team Alter-nativ) hat sich diesem umfangreichen Thema angenommen und den Tag mit vielen Besichtigungspunkten und sachkundigen Führungen gefüllt. Mit Bus der Fa. Nachbauer-Reisen fuhren wir vom Bahnhof Feldkirch über Raggal in die Gemeinde Sonntag.

 

Im „Museum Großwalsertal“ wurden wir herzlich begrüßt und erhielten eine excellente Führung von Frau Elisabeth Burtscher – einer Kennerin der gesamten Walser-Geschichte.

Das Museum zeigt eine liebevoll zusammen getragene und äußerst sehenswerte Sammlung aus vergangenen Zeiten.

Der nächste Besichtigungspunkt führte uns in den Biosphärenpark – ein Haus der Vielfalt. Unter fachkundiger Führung von Josef Türtscher und Christine Clenovec erhielten wir Einsicht in dieses Mammutprogramm.

Zu dieser Vielfalt gehört nicht nur die Natur- und Kulturlandschaft im Tal, auch regionale Kultur und Brauchtum, hochwertige Biosphärenpark-Produkte und die Sensibilisierung für die Anliegen des Biosphärenparks gehören dazu. zBsp.: Nachhaltiger Tourismus.

 

Nach diesem umfassenden Programm des Vormittags war es Zeit zum Mittagessen. Werner Gächter hat uns dafür das Hotel  Kreuz in Sonntag/Buchboden ausgesucht. Nach herzlicher Begrüßung durch die Familie Türtscher wurden rasch feine Menüs serviert, denn alle waren hungrig. Nach angemessener Mittagspause und wieder gestärkt ging es weiter nach Blons.

 

Im Gemeindezentrum Blons befindet sich das Lawinendokumentationszentrum. Unter fachkundiger Führung von Maria Ganahl erfuhren wir alles Wissenswerte zur Lawinenkatastrophe, die sich im Jahre 1954 im Großen Walsertal ereignete. Anhand von Originalberichten, Filmen, Fotos und Tafeln und den getroffenen Maßnahmen zur Erhöhung der Lawinensicherheit konnten wir dieses tragische Ereignis mit 125 Toten in der gesamten Region, nachvollziehen. Davon 57 allein aus Blons, dies war ein Sechstel der Dorfbevölkerung von Blons.

 

Puppenmuseum: (Führung mit Fr. Natalie Rinofner). Puppen und Spielzeug aus der Zeit 1860-1960. Gleich vis a vis vom Gemeindezentrum  befindet sich das kleine aber feine Puppenmuseum Blons, das Kinderträume von Groß und Klein wahr werden lässt.

 

Probstei St. Gerold – Unser letzter Programmpunkt. Am Eingang dieses landschaftlich intakten, alpinen Hochtales trifft man inmitten von Wiesen, Wäldern und Bergen auf die zum Benediktinerkloster Einsiedeln in der Schweiz gehörende Propstei St. Gerold, deren Gründung nach der Legende auf die Mitte des 11. Jahrhunderts zurückgeht. Die Propstei St. Gerold ist eine Filialniederlassung des Klosters Einsiedeln. Grund und Boden besitzt das Benediktinerkloster in der Schweiz in Vorarlberg seit dem 10. Jahrhundert. Die Propstei St. Gerold gehört seit dem 13. Jahrhundert nachweislich zu Einsiedeln. Hier wurden wir von Herrn Bernd Lange geführt.

 

Die Propstei St. Gerold ist kultureller Mittelpunkt des Tales, dient als Ort der Begegnung und Sinnfindung und als kirchliche Bildungsstätte. Weitere Angebote sind der Hotelbetrieb, das Restaurant im Klosterkeller, der Weinkeller. Führungen bis hin zu den weit über die Grenzen bekannten Konzertprogrammen.

 

Etwas verspätet brachte unser Chauffeur, Teilnehmer und Team, müde, voll mit Eindrücken – aber sehr zufrieden an den Bahnhof Feldkirch zurück. Für viele Teilnehmer war es Anregung, diese Destination noch einmal selbst zu erkunden.

 

Team ALTER-nativ