Lernort und offenes Wohnzimmer - Besuch der Stadtbibliothek Dornbirn
Montag, 27. März 2023, 9.45 bis 12.00
Treffpunkt: Stadtbibliothek Dornbirn, Schulgasse 44a.
Franz Abbrederis
Kürzlich besuchte eine Gruppe von ALTER-nativ die neu errichtete Stadtbibliothek Dornbirn. Der von
außen sehr auffallende Bau verbirgt für Jung & Alt wahre Schätze und zeigt den neuesten Stand der
wirksamen Vermittlung von Wissen nach allen Regeln der Pädagogik und Technik.
Die Freunde von ALTER-nativ wurden von Frau Mag.a (FH) Johanna Baumgartner und dem zuständigen
Kulturstadtrat Dr. Alexander Juen sehr herzlich begrüßt.
Das Angebot der Bibliothek rankt(e) sich um die folgenden drei Bereiche:
- Leseförderung, Sprachförderung, literarische Bildung
- Informationsvermittlung und -recherche
- Digitales Lernen
Im vergangenen Jahr besuchten ca. 90.000 Personen die Bibliothek – sei es bei einer der insgesamt 286
Veranstaltungen, bei Führungen oder als Lernende und Lesende vor Ort.
Insgesamt hat die Nutzung der Bibliothek stark zugenommen: Zum einen war die Bibliothek gefragt bei
der Informationsbeschaffung, zum anderen wurden insbesondere die Lernräume stark in Anspruch
genommen.
Die Stadtbibliothek stellt zurzeit 60.168 Medien vor Ort zur Verfügung. Dazu kommen mit den digitalen
Angeboten wie der Mediathek, PressReader und Filmfriend weitere 37.000 Titel hinzu.
Auffallend ist, dass die Entlehnungen im digitalen Bereich stark zugenommen haben: Insgesamt beläuft
sich die Anzahl der Entlehnungen in der Stadtbibliothek auf 365.540.
256.288 Entlehnungen von Medien vor Ort, 109.252 digitale Entlehnungen (eBooks und Hörbücher der
Mediethek, Press Reader und filmfriend).
Eröffnung der neuen Stadtbibliothek Dornbirn: Jänner 2020
Architekten: Architekturbüro Dietrich | Untertrifaller und Architekt Christian Schmölz
Gesamtkosten: ca. 6,4 Mio. Euro – die Kosten wurden zur Gänze von der Dornbirner Sparkasse zu ihrem
150-jährigen Jubiläum übernommen
Nutzfläche: 1.170 m2– über drei barrierefrei zugängliche Ebenen, Platz für Medien, Lounge-ähnliche
Bereiche, ruhige Lernplätze und Räume für Workshops. Bibliothek ist in ihrer Nutzung höchst flexibel –
unterschiedliche Lern- und Veranstaltungssettings sind möglich
Grundform: vier frei miteinander verbundene Parabeln, zweigeschossiger Pavillon – alter Baumbestand
des Parks sollte weitgehend erhalten bleiben.
Die architektonische Grundform (die Parabel) hat für die Bibliothek einen symbolischen Wert. Ringparabel
von Gotthold Ephraim Lessing – architektonische Formensprache macht Grundwerte der Bibliothek
sichtbar: Toleranz, Offenheit und Kommunikation auf Augenhöhe.
Unisono bestätigten beim anschließenden Mittagessen im Restaurant „inatura“ alle Teilnehmer, dass
neben der so interessanten Infrastruktur und dem besonderen Ambiente, die Führung durch das Haus ein
Erlebnis war. Selten erlebt man eine so begeisterte und authentische Präsentation. Herzlichen Dank an
die bald in Funktion tretende neue Direktorin, Frau Mag.a (FH) Johanna Baumgartner und
Mitarbeiterin Frau Sarah Köb-Stadler MA.
Dr. Alfred Zeichen / Franz Abbrederis
Team ALTER-nativ